Profil

Florian Hartfiel ist Autodidakt. Er entstammt einer Sängerfamilie und schlug zunächst einen Weg als Musiker und Sänger ein. Während der Schule und des künstlerischen Studiums ging er immer wieder auch praktischen Betätigungen nach und arbeitete als Leiter der Mitfahr- und Mitwohnzentrale, in der Fahrzeugpflege, Packer, Musikproduzent, Weinverkäufer, Kurier, Veranstaltungsmanager, Musikagenturinhaber, Hotelmanager, Komparse und Bauarbeiter u.v.m. Dabei nahm er (fast) alle Aufgaben an, die ihm das Leben des Weges schickte. In den Jahren nach dem Studium war er als freischaffender Posaunist tätig und begann parallel an der Hochschule für Musik Dresden ein Gesangsstudium, das er mit dem Diplom als Opern- und Konzertsänger abschloss. Für den Bassbariton Hartfiel folgte eine rege Opern- und Konzerttätigkeit.

Bereits neben dem Studium half er auf Baustellen mit und begann sich für die Sanierung und den Neubau von Häusern zu interessieren. Auch der Wunsch in einem eigenen Haus zu wohnen war schon immer präsent. Dies war aber aufgrund der finanziellen Situation für freischaffende Musiker nicht so einfach zu verwirklichen. So reifte der Entschluss ein altes heruntergekommenes Haus zu kaufen, welches man mit eigenen Mitteln, viel Eigenleistung und der Hilfe durch Freunde bzw. Familie saniert. Es gelang ein Grundstück zu finden, welches man teilen konnte und auf dem ein Haus stand, welches keiner haben wollte. Nachdem man ca. 50 Container mit Müll entsorgt hatte wurde das alte Fachwerkhaus auseinandergebaut und letztlich leider bis auf die Fundamente zerlegt. Im Anschluss daran entstand das Haus auf dem alten Grundriss und mit der alten Kubatur wieder neu. Drei Jahre später folgte bereits das nächste Haus. Mit der Erfahrung dieser beiden Häuser traute Florian Hartfiel sich an immer größere Projekte heran und baute in der Folge auch für andere Bauherren.

So entstand beispielsweise der „Bilzhof am Jägerberg“ ein altes Weingut mit Wurzeln im 16. Jahrhundert welches unter der Gesamtleitung von Florian Hartfiel generalsaniert wurde. Dieses denkmalgeschützte Gut, welches im neogotischen Tudor Stil im 19. Jahrhundert umgestaltet wurde, ist eines der größten und auch schönsten Grundstücke in der Wein- und Gartenstadt Radebeul, mit eigenen Terrassen nebst Treppenanlage und einem eigenen Wald.

Ebenso sind dort eine eigene Hofkapelle, künstliche Ruinen und ein alter Aussichtsturm (Die Blechburg) zu finden.

Nach den eindrücklichen und nachhaltigen Erfahrungen einer Reise durch Indien im Jahre 2011 zog Florian Hartfiel einen vorerst radikalen Strich unter sein sängerisches Berufsleben und veränderte sich, indem er sein bisheriges Hobby, die Sanierung von alten Häusern, zum Beruf machte und ein Büro für Baudesign und Bauorganisation gründete, in welchem er auch bis heute tätig ist. Ebenso eröffnete und führte er einen Laden für Inneneinrichtung und Geschenke. Mangels durchschlagenden Erfolgs schloss er aber den Laden nach zwei Jahren mit einer großen Feier wieder zu.

Seither ist er vor allem ein gefragter Planer und Berater für Firmen, private Bauherren und Bauherrengemeinschaften, die seine unkonventionelle Art, die umfassenden Bauerfahrungen auch im Denkmalschutz und sein Stilempfinden bei der Realisierung unterschiedlichster Bauvorhaben zu schätzen wissen.

So entstanden in den Folgejahren viele Bauprojekte von der Sanierung und dem Neubau von Einfamilienhäusern, Villen, Mehrfamilienhäusern, ein Ärztehaus, verschiedenen Praxen bis hin zu Gewerbeprojekten und Ausstellungsbau in den alten und neuen Bundesländern.

Nebenher absolviert er weiterhin mehrere musikalische Auftritte und Vorträge pro Jahr. So z.B. eine deutschlandweite Kinotour im Jahr 2018 mit dem Dokumentarfilm „Der Klang der Stimme“.

Bereits als Kind bereiste Florian Hartfiel mit seinem Großvater die Welt. Eine viermonatige, kurz vorher geplante Auszeit im Jahr 2015 und in Folge dessen eine spontane Weltreise als Backpacker sind weitere Zeiten, in denen er viel unterwegs war, wertvolle Lebenserfahrungen sammelte und auch herausragende Architektur in der ganzen Welt kennenlernen durfte.

Dazu belegt er auch immer wieder verschiedenste Seminare und Kurse beispielsweise über Permakultur und alternative Architekturansätze. Er ist sehr neugierig auf unkonventionelle Lebensweisen und Formen des Zusammenwohnens und Lebens. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung eines „TINY LOFTS“, einem Minimodulhaus, welches Leben auf ca. 30m² ermöglicht und ab 2019 erhältlich sein wird.